Die Zeit verrinnt, mir fehlt das Geld
um Ewigkeit zu kaufen.
Ich hinterlass ein Trümmerfeld,
wo immer ich gelaufen.
Das Geld verliert, und auch die Zeit,
zerfällt in Staub und Scherben.
Ich lobe die Zerbrechlichkeit,
das Leben und das Sterben.
Gleich hinter mir kommt schon und kehrt
der große breite Besen,
und alles, was mir lieb und wert,
scheint nichts als Müll gewesen.
Schaut euch nur an, was übrigbleibt,
nehmt euch die besten Stücke,
und zählt, verkauft, entsorgt und schreibt
und bastelt Mosaike
aus Scherben, die euch wichtig sind;
erfindet neue Bilder
und denkt daran, auch euch entschwind-
en Zeit und Ehrenschilder.
Aus Zukunft blickt ihr nicht zurück,
könnt euch nur hinbewegen,
und gäb’s ein letztes Mosaik,
nicht wir sind’s, die es legen.
zuerst veröffentlicht in:
Andreas Hämer,
Kleine Ketzereien, große Horizonte (2011)